Geschichte

Die Wurzeln haben die Vorläufer des Tamburello bereits im antiken Rom. Seit dem 19. Jahrhundert entwickelte sich der Sport ständig weiter und verbreitete sich von Italien aus in die ganze Welt. Der ursprüngliche Holzrahmen mit Tierhautbespannung wich neustem PVC-Material und einer extrem hast gespannten Nylonmembran. In den letzten 15 Jahren steigt die Zahl der spielenden Nationen in Europa und weltweit. 2002 fand der Tamburello auch seinen Weg nach Deutschland. Seit 2010 gibt es ein jährliches Deutsches Meisterschaftsturnier. Damals nur mit den bestehenden Teams aus Dresden, Köln und Berlin. Heute trainieren und spielen Sportler in circa 20 Vereinen und zahlreichen kleinen Freizeitgruppen regelmäßig Tamburello. Jedoch ist das noch nur ein kleines Licht im Vergleich zum professionalem Ligabetrieb in Italien, Frankreich und Spanien.

Das Spiel

Zu vergleichen lässt sich das Spielprinzip mit dem des Tennis. Ziel ist es, den kleinen Spielball durch einen gezielten Schlag in der  gegnerischen  Spielhälfte so zu positionieren, dass er nicht zurückgespielt werden kann. Allerdings ganz so einfach, wie es sich anhört, ist Tamburello doch nicht. Am Anfang ist besonders der kreisrunde Schläger gewöhnungsbedürftig. Das dieser keinen Schaft hat, wird das Gerät direkt am Rahmen angefasst, was eine deutlich höhere Koordination und ein gutes Körpergefühl bedingt. Zudem wird man ein Netz bei den ursprünglichen Varianten des Tamburello vergeblich suchen. Nur eine Mittellinie trennt die beiden Mannschaften, wodurch sehr flach und schnell gespielte Bälle die Spieler jederzeit ausgesprochen stark fordern.

Tamburello in Löbtau

Bei der Spielvereinigung Dresden – Löbtau werden seit Oktober 2014 der klassische Tamburello (Open) und die Hallenvariante (Indoor) trainiert und gespielt.

 

Open            Gespielt wird auf einem Feld von 80x20 Metern (meist Hartplatz oder                            Asphalt). Pro Mannschaft stehen 5 Spieler auf dem Platz. Das aufschlagende                 Team behält solange den Aufschlag, bis ein Satz vollständig ausgespielt ist                   (15 – 30 – 40 – Satz). 13 Sätze müssen gewonnen werden, um das Spiel zu              gewinnen.

 

Indoor          Die Hallenvariante des Tamburello wird auf einem 34x16 Meter großem Feld               gespielt. Die hier 3 Spieler pro Team versuchen sich durch schnelle und flache              Bälle die Punkte zu sichern. Dies macht das Spiel deutlich actionreicher als die                 klassische „Open“- Variante.